GESCHICHTE

1976

Im Jahr 1976, als das Kabelfernsehen publik wurde, wurde die Fernsehgemeinschaft St. Anton (in der Folge FSG) unter schwierigsten Bedingungen gegründet. Der damalige Bürgermeister Karl Tschol und der Elektrounternehmer Heinrich Wasle (gestorben am 15.04.2002) waren die wesentlichen Befürworter dieses mutigen Unternehmens. Bei der am 04.09.76 stattgefundenen Gründungsversammlung waren 20 interessierte Fernseher anwesend, sie wurden zu diesem historischen Anlass von den Arlberger Bergbahnen kostenlos auf den Galzig befördert und konnten sich 6 Fernsehprogramme ansehen.

Nach der erfolgreichen Premiere wurden folgende Personen in den Vorstand gewählt: Adi Werner (Obmann), Ing. Manfred Handler (Obmannstellvertreter), Dr. Otto Schuler als Schriftführer und Kassier, Eberhard Falkner, Jakob Klimmer , Josef Ekart und einige Jahre später auch der damalige Bürgermeister der Gemeinde, Herbert Sprenger.

1995

Der Vorstand in dieser Zusammensetzung leitete die FSG bis zum Jahre 1995. Dank seiner Arbeit und trotz finanzieller Probleme während der ersten Jahre konnten in den letzten Jahren erhebliche Investitionen getätigt werden. Von wesentlicher Bedeutung war seinerzeit die Ausstrahlung von den auf der Valluga empfangenen Signalen nach Landeck und Imst; durch diese Maßnahme werden seit 1989 diese Städte von St. Anton aus mit Fernseh- u. Rundfunksignalen versorgt. Enormen Zuspruch hat der Panoramakanal, der von den Arlberger Bergbahnen bedient wird und die einheimische Bevölkerung sowie unsere Gäste über die aktuellen Bergbahn- und Pisteninformationen unterrichtet.

Seit dem Jahr 1995 leitet ein neuer Vorstand die Geschicke der FSG St. Anton, nämlich folgende Personen:
Reinhold Flunger als Obmann, Jakob Klimmer als Stellvertreter, Dr. Otto Schuler als Kassier und Schriftführer, Ing. Hannes Steinlechner, Eberhard Falkner, Florian Werner, Bürgermeister Herbert Sprenger bis Ende 2001 u. Bürgermeister Rudolf Tschol seit Anfang 2002, Kurt Tschiderer seit der Übernahme der Kabelgesellschaft Pettneu. Im zweiten Halbjahr 95 wurde die Gebührenordnung der FSG überarbeitet, diese brachte eine Ermäßigung der Anschlusskosten bzw. der laufenden Gebühren bis zu 40 Prozent.

1997

Seit dem 26 September 1997 ist unser Kabelnetz rückkanal- und damit internettauglich. Wir waren somit bei den ersten Betreibern österreichweit, die Mail und Internet über ein Fernsehkabelnetz genießen konnten; es gab kein besetztes Telefon mehr, kein lästiges Einwählen, keine zusätzliche Telefongebühr usw. Diese enorme Investition in diese Richtung erwies sich als richtig und zukunftsträchtig. Internet ist die Gegenwart und auch die Zukunft, ob geschäftlich, beruflich, für die Schule, als auch Ersatz für Behördengänge und ähnliches.

1998

Wiederum bei den ersten österreichweit folgte von der FSG im Jahr 1998 ein weiterer großer Schritt mit der Installierung des digitalen Fernsehens und der Empfangsmöglichkeit der verschiedenen Spartenkanäle mit der D-Box.

Ebenfalls seit 1998 wird in das laufende Programm des Panoramakanals täglich der aktuelle Wetterbericht für das Arlberggebiet eingespielt; diese Kosten teilen sich die Arlberger Bergbahnen und die FSG.

1999

Im Dezember 1999 wurde der ehemalige Informationskanal neu gestaltet, aus Standbildern wurden laufende Bilder und jeder kennt mittlerweile den Sender „ARLBERG TV “ , der von Theo Falch und Michael Habicher in Zusammenarbeit mit der Fa. WEST MEDIA je nach Saisonzeit bis zu zweimal wöchentlich über das aktuelle Geschehen informiert. Allein dieser Sender verschlingt ca. 100.000,- Euro jährlich, die zur Gänze von der heimischen Wirtschaft durch Werbeeinschaltungen finanziert werden müssen.

2000

In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2000 wurde ohne bemerkenswerte Störung die gesamte Kopfstation von der Galzigbergstation in das neue Sicherheitszentrum der Gemeinde von St. Anton verlegt; der neue Standort beinhaltet das Herz der Fernsehgemeinschaft. Von hier aus werden die Kunden mit den gewünschten Sendern bedient. Die Sendungen von Arlberg TV werden ebenfalls dort sendereif geschnitten und gestaltet. Es sei an dieser Stelle der Geschäftsleitung der Arlberger Bergbahnen ausdrücklich für ihr 25 jähriges Entgegenkommen gedankt, das darin besteht, dass die FSG einen Großteil ihrer techn. Einrichtung unentgeltlich am Galzig unterbringen konnte.

Bestens bewährt hat sich für die FSG die Zusammenarbeit mit der Fa. Traxl. Diese ist seit vielen Jahren für die Technik unserer Kabelanlage zuständig. Durch ihr techn. Wissen und den unermüdlichen Fleiß der Familie Traxl und deren Mitarbeiter wurde die Anlage der Fernsehgemeinschaft St. Anton zu einer der modernsten Österreichs gemacht. Bürgermeister Herbert Sprenger hat sich seinerzeit für den jungen Unternehmer eingesetzt und dieser hat die Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, tadellos erfüllt.

Ein weiterer Meilenstein der bisherigen Geschichte ist der Anschluss von Pettneu im Dezember 2000, der nach 2jähriger Verhandlungsdauer nur durch die Bahnverlegung möglich wurde. Pettneu wird über einen Lichtwellenleiter von der FSG St. Anton versorgt.

2001

Im Zuge der allgemeinen Investitionen anlässlich der Ski WM 2001 hat auch die FSG großzügig investiert. So wurden seit Bestehen während der letzten Jahre über 200km Koaxialkabel ausnahmslos in Schläuchen verlegt. In den Jahren 1999 u. 2000 wurden ca. 25km Glasfaserkabel installiert, darunter auch die Leitungen nach St. Christoph und Pettneu.

2003

Im Gemeindegebiet von St. Anton sind fast 100% der Haushalte und ca. 75 Prozent der Gästezimmer an das Kabelnetz angeschlossen. In Pettneu wird intensiv am dortigen Kabelnetz gearbeitet, auch dort nimmt die Zahl der Kabelbenützer ständig zu.
In St. Anton nützen bereits 40 % der Mitglieder den Internetanschluss über das Kabelnetz der FSG. Über das Kabelnetz der Fernsehgemeinschaft werden momentan 43 Fernsehkanäle und 21 Rundfunkkanäle empfangen. Mit einer D-Box können zusätzlich über 35 Fernsehkanäle und 20 digitale Radiokanäle empfangen werden.

Seit dem 18.11.03 wird auch das Kabelnetz von Stuben am Arlberg von der FSG – St. Anton betrieben. Die Möglichkeit dazu hat sich aus dem Umstand ergeben, daß die Arlberger Bergbahnen AG ihren Lichtwellenleiter vom Galzig nach Stuben der FSG kostenlos zur teilweisen Nutzung überlassen. ( Vertragsunterzeichnung am 30.10.03 )

2004

Erneut ein weiterer Meilenstein der bisherigen Geschichte ist der Ankauf der Kabelanlage von Lech ab dem 01.09.2004. Die Kabelanlage in Lech wird noch im Herbst 2004 von der Kopfstation in St. Anton über einen Lichtwellenleiter versorgt. Es wird versucht noch im Herbst 2004 (witterungsbedingt) zumindest im Ortskern das Kabelnetz rückkanaltauglich (internettauglich) zu machen.

2005

Auf Grund der Unwetter vom 22-23. August wurden große Teile unseres Kabelnetzes zerstört, vor allem im Bereich Pettneu, Stuben und Lech haben unsere Techniker durch enormen Einsatz versucht die FSG Mitglieder mit TV, Radio und Internet zu versorgen. In Lech trifft uns dies besonders, technisch und finanziell, da dort intensiv nach der Übernahme vom Kabelnetz an dessen Erneuerung gearbeitet wurde und in kurzer Zeit wieder alles kaputt war.

2007

Das seit 01.01.2007 neue Unternehmensgesetzbuch zwingt uns die jetzige Gesellschaftsform (die FSG war seit Beginn, eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts)zu ändern. Der Vorstand bemüht sich in den kommenden Monaten eine für alle Mitglieder akzeptable und gesetzlich einwandfreie Lösung zu konstruieren.

2008

Durch eine Gesetzesänderung wurden wir gezwungen unsere Gesellschaftsform zu ändern. Bis 31.12.07 Gesellschaft bürgerlichen Rechts ab 01.01.08 Fernsehgemeinschaft Arlberg & Co KG

2009

seit Mai 2009 bittet die FSG auch Telefonie an ( für private Haushalte ohne Grundgebühr)

Arlberg-TV Lech und Arlberg-TV St. Anton sind im gesamten Sendegebiet der FSG digital zu empfangen. Gleichzeitig wurden mehrere fremdsprachige Sender in das Programm der FSG aufgenommen. Die FSG sendet derzeit in 12 Sprachen

2010

Rücktritt des Obmanns im Oktober. Grund für den Rücktritt sind Unstimmigkeiten mit der Gemeinde und des TVB

2013

Am 29.09.13 fanden Neuwahlen des Vorstandes der FSG statt. Der Vorstand wurde von folgenden Personen neu besetzt:
Markus Strolz (Obmann), Jürgen Pirker (Obmann-Stellvertreter), Peter A. Grüner (Schriftführer), Florian Werner (Kassier)